Die Frankfurter Buchmesse (FBM) 2024 bietet von allem das meiste: Sie ist die größte Buchmesse der Welt, hat das (wie ich finde) schönste Messegelände und ist mit fünf Tagen die längste Messe, auf der ich jemals war. Damit katapultiert sich die FBM direkt auf Platz Eins meiner anstrengendsten, aber auch bereicherndsten Messeerlebnisse. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen. Fangen wir also von Anfang an und zwar mit dem Aufbau:
Für mich sehr faszinierend war die gute Beschilderung zum Messegelände. Da standen doch tatsächlich schon auf der Autobahn Schilder, die mich am Dienstag zum Check-In Schalter leiteten! (Im Grunde sollte der Artikel also eigentlich fünf (+ eins) Tage FBM heißen, wenn man den Aufbautag mitzählt). Dann ging es rein ins Messegelände und mit dem Auto rauf auf ein Hochhaus, bis in die zehnte Etage eines Parkhauses. Währenddessen musste ich ständig an Extinctia denken und daran, wie zerstört diese Hochhäuser wohl in meinem dystopischen Thriller aussehen würden …
Danach ging es zu Fuß weiter in Halle 3.1, Reihe G, Stand 28. Dort angekommen sah ich zum ersten Mal meinen Stand, der Teil des offiziellen Messeauftrittes des Freistaates Thüringen war. Auch stellten sich mir meine Mitaussteller und unser Orgateam vor: mehrere Verlage, Druckereien und Ministeriumsleute – Ich war die einzige ausstellende Autorin des Standes.
Und was soll ich sagen, ich war begeistert, nein, sogar überaus begeistert von dem, was hier geboten wurde! Neben einer riesigen Sitzecke, wunderschön dekorierten Wänden und einer – für FBM-Verhältnisse – wirklich großen Regalwand, die ich für die nächsten fünf Tage für mich beanspruchen durfte, gab es sogar eine standeigene Bar. An dieser schenkten mir zwei sehr sympathische Barkeeper während der Messezeit meinen morgendlichen, mittaglichen und nachmittaglichen Pott Kaffee aus. Danke an dieser Stelle an Linus, der irgendwann vermutlich allein durch die Anzahl meiner Augenringe wusste, welches Getränk ich für mein weiteres Überleben als nächstes benötige.
Und was soll ich sagen, ich war begeistert, nein, sogar überaus begeistert von dem, was hier geboten wurde! Neben einer riesigen Sitzecke, wunderschön dekorierten Wänden und einer – für FBM-Verhältnisse – wirklich großen Regalwand, die ich für die nächsten fünf Tage für mich beanspruchen durfte, gab es sogar eine standeigene Bar. An dieser schenkten mir zwei sehr sympathische Barkeeper während der Messezeit meinen morgendlichen, mittaglichen und nachmittaglichen Pott Kaffee aus. Danke an dieser Stelle an Linus, der irgendwann vermutlich allein durch die Anzahl meiner Augenringe wusste, welches Getränk ich für mein weiteres Überleben als nächstes benötige.
Nachdem mein Team und ich anschließend sechs vollbepackte Kartons mit einem Rollwagen bis zum Stand befördert hatte und dieser endlich eingerichtet war, war ich bereits erschöpft – und das, obwohl die eigentlich Messe noch gar nicht begonnen hatte! Um der beginnenden Müdigkeit entgegenzuwirken und uns am Thüringer Gemeinschaftsstand kollektiv auf die bevorstehenden Tage einzustimmen, gab es eine erste, kleine „Standparty“.
Dementsprechend gut gelaunt ging es dann am Mittwoch los. Die ersten beiden Tage der FBM sind Fachbesuchertage, während derer es nicht um Buchverkauf, sondern um das Knüpfen von Kontakten geht. Ich hatte mir also eine Standbetreuung organisiert (danke, Jasmin, für deine Hilfe!) und war am Mittwoch und Donnerstag nur an meinem Stand, um mir meine überlebensnotwendige Dosis Koffein zu holen. Ansonsten bereitete es mir große Freude, andere Aussteller an ihren Ständen zu besuchen und von ihren Geschichten zu hören: Ich war verstört, nachdem ich mir bei einem Gaming-Stand ein VR-Video mit psychodelischen Inhalten anschaute, war begeistert, als ich Gespräche mit meinen Autorenkollegen aus Halle 1.2 führte und war fasziniert, als ich mir die Lesungen anderer Autoren anhörte.
Zum abendlichen Ausklang gab es stets eine Standparty. Sei es an unserem Thüringen-Stand oder bei den Großverlagen in Halle 3.0: Irgendwo war immer etwas los und ich als Ausstellerin war herzlich Willkommen bei einem Glas Sekt den Tag ausklingen zu lassen.
Ab Freitag ging es schließlich so richtig los! Mit einer Durchsage, die mich stark an „The Purge“ erinnerte, öffneten sich die Tore für Besucher. Jeden Tag hielt ich eine 30-minütige Lesung, während der ich Extinctia vorstellte. An dieser Stelle möchte ich allen Leuten Danke sagen, die meinen Stand und meine drei Lesungen auf der FBM besucht haben! Für mich war es eine große Ehre, dass die Lesungen eine derart positive Resonanz hervorriefen, dass immer alle Sitzplätze belegt waren und Zuschauer teilweise sogar in mehreren Reihen standen.
Ein riesiges Dankeschön an jeden und jede Einzelne von euch für die Begeisterung und das Vertrauen, das ihr Extinctia und mir entgegenbringt!
Alles in allem war die FBM 2024 für mich also ein voller Erfolg: Extinctia war bereits am Sonntagmorgen ausverkauft, von Gefangen im Netz der Spinne gab es nur noch einige, wenige Restexemplare. Aber auch über die Buchverkäufe hinaus war die FBM unglaublich bereichernd durch all die wertvollen Kontakte, die ich knüpfen durfte.
Zum Schluss möchte ich allen Leuten und Institutionen danken, die diesen Messeauftritt erst ermöglicht haben: dem Thüringer Ministerium und dessen Team dafür, dass es diesen Stand organisiert und uns Ausstellern immer mit einem offenen Ohr zur Seite stand. Meinem Aufbauteam und meinen beiden Standbetreuern Jasmin und Johannes für eure Unterstützung. Der Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft für euer Vertrauen. Meinen lieben Mitausstellern, die diese fünf (+ eins) Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen. DANKE!