Eine der ersten Fragen, die mir in Gesprächen gestellt wird, ist: „Wann hast du mit dem Schreiben angefangen?“ Die Antwort darauf ist einfach: Sobald ich gelernt hatte, Buchstaben ordentlich aufs Papier zu bringen! Okay … vermutlich würde mir meine frühere Deutschlehrerin da widersprechen. Meine Handschrift ist nämlich so unleserlich, dass besagte Lehrerin regelmäßig Textpassagen meiner Aufsätze mit altägyptischen Hieroglyphen verglich …
Meine erste Geschichte schrieb ich also mit acht Jahren (in einer damals noch etwas hübscheren Handschrift) in ein Notizbuch. Besonders fasziniert war ich von gefährlichen Tieren: Ich liebte es, mir Tiger mit ihren starken Pranken oder Krokodile mit ihren spitzen Zähnen anzusehen. In ihrer Gefährlichkeit übertroffen werden diese Tiere nur von ihren urzeitlichen Vorfahren: den Dinosauriern. Mein Plan lag also auf der Hand: Ich wollte über diese furchteinflößenden Tiere schreiben. Darüber, welche Abenteuer sie erlebten. Mit welchen Artgenossen sie befreundet waren – und mit welchen sie um ihr Leben kämpften. Was zuerst klein begann, wurde schließlich von einer Journalistin entdeckt und in einer Tageszeitung als Fantasy-Geschichte veröffentlicht.
Ihr seht: Der Grundstein für meine Liebe zu actionreicher Literatur war schon damals gelegt. Nachdem ich eine langjährige Schreibflaute durchlebt hatte, packte mich kurz vor meinem Abitur wieder die Schreiblust und ich begann, die ersten Kapitel meines Debütromans „Gefangen im Netz der Spinne“ aufs Papier zu bringen. Parallel zum stetig fortschreitenden Schreibprozess absolvierte ich mein Abitur und ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Gefangen im Netz der Spinne“ auch meinen Bachelor im Fach Psychologie. Derzeit studiere ich Psychologie im Master.
Eine Frage, die mir oft zu meinem Debütroman gestellt wird, ist folgende: „Wann hattest du die Romanidee?“ Die Antwort lässt sich in einem Wort zusammenfassen: „nie“. Daraufhin werde ich meist mit einem überraschten Blick betrachtet. Ich will also erklären: Alles, was in meinem Debütroman passiert, war ungeplant. Es gab weder ein festgesetztes Romanende noch frühzeitig definierte Charaktere oder eine vorher ausgedachte Handlung. Nun fragt ihr euch zu Recht: „Wie soll das denn bitte funktionieren? Irgendwo musst du doch angefangen haben …?“ Stimmt! Inspiriert durch Songtexte schrieb ich eine erste Szene herunter, auf der schließlich alle anderen Szenen aufbauten. Jede Charakterentwicklung geschah als logische Schlussfolgerung einer Aneinanderreihung von Situationen. Klingt verrückt? Ist es auch! Doch genau das macht für mich den Reiz des Schreibens aus: Genauso unwissend zu sein wie ein Leser, gibt auch mir als Autorin den „Thrill“ nie so genau zu wissen, was als nächstes passiert. Denn: Alles ist möglich – und nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
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